Pauper & Peasant
Einführung
Die Formate Pauper und Peasant sind zwei Formate, die von Spielern oft verwechselt werden, insbesondere weil es sich um zwei Low-Budget-Formate handelt, die wettbewerbsfähig sein sollen und deren Regeln die Seltenheit von Magic-Karten beinhalten. Allerdings unterscheiden sich diese beiden Formate in mehreren wichtigen Punkten:
Das Peasant-Format erlaubt 5 Uncos pro Deck, während das Pauper-Format nur Commons zulässt.
Die Verbotslisten der beiden Formate unterscheiden sich auch dann, wenn sie nur auf Gemeinden beschränkt sind.
Der Pauper ist ein offizielles Format, während der Peasant ein inoffizielles Format ist.
Karten, die nur in einer Arena-Edition gemeinsam ausgegeben werden, sind in Pauper nicht legal, in Peasant jedoch legal. (siehe Liste unten).
Kreuzgeschichte der beiden Formate:
2001: Schaffung des Peasant-Format.
2002: Schaffung des Pauper-Format.
2005: Erstes Peasant turnier in Frankreich.
2008: The Pauper wird zum offiziellen MTGO-Format.
2011: Erstellung der Website mtg.peasant.com
2014: The Gatherer wird zum Maßstab für die Kartenseltenheit in Peasant und virtuelle Editionen werden erlaubt.
2014: Erster Coupe de France Peasant mit 56 Spielern.
2015: Zusammenführung der verschiedenen Peasant gemeinschaften zu einer einzigen Verbotsliste.
2015: Erstes Paupergeddon in Italien mit 40 Spielern.
2019: Die offiziellen MTGO Pauper- und inoffiziellen Paper Pauper-Regeln werden von WotC vereinheitlicht.
2020: Erstellung der Website peasant-magic.com.
2022: Gründung des Pauper Format Panel, einer Gruppe von Pauper-Spielern, die zwischen Spielern und WotC vermittelt werden.
FAQ :
Warum erlaubt das Peasant format 5 Uncos?
Der Zweck der Aufnahme von Uncos in das Format bestand darin, das Metaspiel komplexer zu gestalten, insbesondere durch die Möglichkeit, Decks zu erstellen, deren Funktion sich auf eine Karte konzentriert, die aus Machtgründen oft Unco ist. Die Zahl 5 wurde mittlerweile gewählt, um die Spieler zu zwingen, mindestens zwei verschiedene Uncos pro Deck zu spielen und eine Überlegung über ihre Zahl zu erzwingen. Diese Besonderheit das Peasant Format bietet den Spielern im Vergleich zu den offiziellen Formaten auch völlig neue Einschränkungen beim Deckbau.
Warum ist Peasant in Frankreich so beliebt?
Das Peasant-Format wurde 2005 in Frankreich etabliert, lange bevor der Pauper offiziell wurde oder weltweit an Popularität gewann. Seit 2006 wird Le Farmer von Magicville, einer sehr beliebten französischen Website, mit der Einrichtung eines Forums, das ausschließlich Peasant gewidmet ist, unterstützt, was dem Format zum Erfolg verholfen hat. Auch heute noch bringt Peasant in Frankreich mehr Spieler zusammen als das Armenformat, insbesondere durch sein Hauptereignis: den französischen Pokal.
Warum entspricht die auf Commons beschränkte Ban List Peasant nicht der Ban List Pauper?
Diese in der Vergangenheit in Betracht gezogene Option war Gegenstand zahlreicher Debatten und einiger Ankündigungen des Ausschusses. Im Jahr 2018 wurde es schließlich verworfen, um einerseits das Peasant-Format nicht über eine Verbotsliste zu verfügen, die von einem anderen Format abhängig ist, andererseits aber auch, um dem Peasant-Format eine Weiterentwicklung in eine andere Richtung zu ermöglichen. Selbst wenn die Konstruktionsregeln des Pauper und des Peasant ähnlich sind, können die Metaspiele dieser beiden Formate je nach Epoche sehr unterschiedlich sein und bestimmte Verbote, die in einem der beiden Formate erforderlich sind, müssen im anderen nicht unbedingt erforderlich sein.
Warum ist Glimmerpost im Peasant verboten und nicht Cloudpost wie im Pauper?
Sowohl bei Armen als auch bei Peasant können Wolkenpfosten und Schimmerpfosten nicht gleichzeitig genehmigt werden. Es wurde beschlossen, Cloudpost als Peasant beizubehalten, um potenziellen zukünftigen Decks nicht die Tür zu verschließen. Tatsächlich bleibt Cloudpost im Gegensatz zu Glimmerpost potenziell auch alleine spielbar.